Komponist und Performer: Aya Metwalli
Silvia Rosani: T-O für fünf entfernte Stimmen (2013/14)
Cynthia Zaven: Madrigal d’essilio für sechs Stimmen (2021)
Aya Metwalli: cabaret macabre für fünf Stimmen und Elektronik (2021)
Zeynep Gedizlioğlu: Kelimeler für fünf Stimmen (2014)
Zad Moultaka: Hummus für Bass und sechs Stimmen (2014)
Neue Vocalsolisten
Johanna Vargas, Sopran
Susanne Leitz-Lorey, Sopran
Inga Schäfer, Mezzosopran
Daniel Gloger, Countertenor
Martin Nagy, Tenor
Guillermo Anzorena, Bariton
Andreas Fischer, Bass
»T« steht für Gott, »O« für den Oceanus. Silvia Rosani lenkt den Blick auf die Flüchtlingsdramen, die sich im Mittelmeer abspielen, und spannt zugleich den Horizont auf für die »mediterranen Perspektiven«. Seit vielen Jahren pflegen die Neuen Vocalsolisten einen intensiven Austausch mit Composer-Performern aus dem Mittelmeerraum–nicht zuletzt, weil die Stimme in mediterranen Musikkulturen eine sehr besondere Rolle spielt. Stimmen aus Lampedusa, Kairo, Beirut, Damaskus, Istanbul und Palästina zeichnen das Bild eines zerrissenen, von Konflikten und Gegensätzen ebenso wie von gemeinsamen Wurzeln und Sehnsüchten aufgeladenen Raums, an dem die Welt zu zerbrechen droht. »Wohin gehen wir? Das Meer hat weder ein Ziel noch eine Logik der Wege…« (aus T-O)